Sonntag, 17. November 2013

Ganz einfach gewürzt: Chilisalz

Wir hatten dieses Jahr eine kleine Chili-Staude auf dem Balkon. Fragt mich nicht nach der Sorte, irgendwas einfaches aus dem Baumarkt. Die ist fleissig gewachsen, hat brav geblüht und auch richtig viele Früchte getragen. Im Herbst, bevor es so richtig kalt wurde, haben wir die geerntet und in der Küche zum Trocknen aufgehangen. Beim ersten probieren waren wir etwas enttäuscht, weil die Chilis so gar nicht scharf waren - das hat sich beim Trocknen aber geändert. Nun haben sie richtig Feuer, so dass man ein Gericht wirklich nur ein kleines Stückchen ran machen kann, wenn man das Ganze dann auch noch essen möchte ohne hinterher die Feuerwehr rufen zu müssen.


Da wir bei den homöopathischen Mengen die Chilis vermutlich nie alle bekommen würden, habe ich zwei Stück zu Chilisalz weiter verarbeitet. Man benötigt nicht sonderlich viele Zutaten dafür:

  • zwei getrocknete Chilis
  • ca 100 Gramm Meersalz
Die Chilis habe ich einfach grob in Stück geschnitten und zusammen mit dem Salz in den Mixer getan. Ordentlich durch mixen und fertig. 

Das Salz hat eine angenehme Schärfe: nicht höllisch scharf, aber eben doch deutlich. Es eignet sich hervorragend zum Würzen von Fleisch und Fisch, da es so fein ist und sich gut verteilen und einreiben lässt. So habe ich z.B. die Entenkeulen letztens vor dem Braten mit dem Salz eingerieben. Aber auch Suppen und Soßen bekommen mit dem Salz einen tollen Kick, da es sich sehr gut auflöst und fein dosiert werden kann.


Das fertige Salz habe ich in ein Schraubglas getan - durch den hohen Salzgehalt und die durchgetrockneten Chilis muss es nicht in den Kühlschrank und ich gehe davon aus, dass es sich ewig halten wird. Die Methode, Gewürze so haltbar und leichter verteilbar zu machen, gefällt mir sehr gut, ich bin schon am Überlegen, was ich noch so basteln werde: Zitronensalz, Rosmarinsalz, Knofisalz fallen mir spontan schon mal ein.

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