Mittwoch, 26. November 2014

Lammhackbällchen für den Sultan

Ich komme mal wieder fürchterlich spät und auf den letzten Drücker zum Megaevent des Jahres. Aber hey, ich bin dabei: die verrückte Sibel feiert nämlich mit ihrem großartigem Blog Insane in the Kitchen ein rauschendes Fest zu ihrem ersten Jubiläum. Und wie Sultane und Sultaninen nunmal so sind, rühren sie selbst keinen Finger. Nö, sie lassen einfach ihre Gäste die Tafel befüllen. Und da ich mir diese Sause nicht entgehen lassen will, bringe ich großartige Lammhackbällchen in Kichererbsen-Ragout mit.

Lammhackbällchen mit Kichererbsenragout

Ihr benötigt für 2 Portionen (hmmm, für den Mega-Event also so ca. mit etwa 50 multiplizieren...):
1 kleine Zwiebel
350 Gramm Lammhack
1 Ei
2 El Magerquark
2 El Semmelbrösel
1 Tl Kreuzkümmel
Salz, Pfeffer
1 El Olivenöl
1 Dose Kichererbsen (240 Gramm Abtropfgewicht)
1 Dose Tomaten (400 Gramm Abtropfgewicht
1 El brauner Zucker
1 halbe Zitrone

Zubereitungszeit:
ca. 30 Minuten.

Und so einfach geht's:
Die Zwiebel fein würfeln.
Lammhack mit Ei, Quark, Semmelbröseln und den Gewürzen gut durchmischen. Gut abschmecken, es darf ruhig etwas kräftiger sein. Bällchen in Tischtennisball-Größe formen.
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Hackbällchen dann bei mittlerer Hitze von allen Seiten gut anbraten. Zum Schluss kurz die Zwiebel mitbraten.
In der Zwischenzeit die Kichererbsen in ein Sieb abgießen und abspülen. Die Tomaten in der Dose mit einem Messer etwas zerkleinern.
Nun Tomaten und Kichererbsen zu den Hackbällchen geben und alles ca 12 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen.
Am Ende die Soße mit Zucker und Zitronensaft abschmecken.

Lammhackbällchen mit Kichererbsenragout

Happy Birthday liebe Sibel, lass uns feiern!

Dienstag, 18. November 2014

Kartoffel-Trauben-Salat mit Ziegenkäse

Immer auf der Suche nach schnell Rezepten für ein schnelles Abendessen, habe ich in der letzten eat smarter dieses hier gefunden. Besonders schnell geht es, wenn man die Kartoffeln schon am Abend vorher oder morgens kocht. Da die Kartoffeln in der Schale bleiben, ist das auch kein Problem.


Und folgende Zutaten benötigt man für 2 Portionen:

  • 400 Gramm kleine Kartoffeln
  • Salz
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 130 Gramm kernlose Weintrauben
  • ein paar Zweige Basilikum
  • 2 El Weißweinessig
  • 4 El Olivenöl
  • Pfeffer
  • 1 Rolle Ziegenkäse


Und so einfach geht's:
Kartoffeln in Salzwasser gar kochen. Etwas abkühlen lassen und dann vierteln.
Die Zwiebel in feine ringe schneiden. Basilikumblättchen abzupfen und in Streifen schneiden.
Kartoffeln, Zwiebeln, Basilikum und Weintrauben in einer Schüssel mischen.
Essig. Olivenöl und Pfeffer miteinander vermischen und unterrühren.
Den Ziegenkäse in Scheiben schneiden um auf dem Salat verteilen.


Wie gesagt, ich bin immer auf der Suche, nach neuen, schnellen Gerichten für den Abend. Verlinkt mir doch bitte hier Eure Lieblingsrezepte!

Sonntag, 16. November 2014

Maispfannkuchen mit Waldpilzen

Auf der Abendessen-Liste für diese Woche stand "Maispfannkuchen". Klang jetzt nicht so exotisch, also habe ich schon mal das Maismehl aus dem Schrank geholt und dann im Rezept gelesen, was man wohl noch so braucht. Tja, denkste, nix mit Maismehl! Richtige Maiskörner braucht man! Ich zugeben, ich war wirklich skeptisch, ob das was werden kann. Aber ja, es hat hervorragend funktioniert und richtig lecker geschmeckt. Die Maispfannkuchen schmecken süßlich und werden schön knusprig. Sie sind wunderbar flexibel - alles was man so an Gemüse zu Hause hat, passt perfekt dazu.


Das braucht man für ein Abendessen für 2 Personen:
250 Gramm Mais aus der Dose
40 Gramm Mehl
1 Ei
Salz und Pfeffer
Muskatnuss
Rapsöl


Und so einfach geht's:
Mais, Mehl und Ei in einen Mixer geben und gut durchmixen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
In einer mittelgroßen Pfanne 3 El Öl erhitzen und dann die Hälfte des Maisbreis in die Pfanne gießen. Nach ein paar Minuten fängt der Teig an, Blasen zu werfen und die Unterseite wird leicht braun. Nun ist es Zeit, den Pfannkuchen umzudrehen. Ich habe es tatsächlich mit einem Schwung geschafft, das Teilchen in der Luft zu wenden. Wer sich das nicht zutraut, nimmt einfach einen Holzwender.
Ich habe dazu die Pilze genommen, die bereits fix und fertig angebraten im Tiefkühlschrank vor sich hin schlummerten. Dazu habe ich erst ein paar Zwiebeln angebraten und die Pilze erhitzt. Dazu kam dann noch eine gewürfelte Tomate hinein.


Sonntag, 9. November 2014

Ganz einfache Geschenke aus der Küche: Pistazzien-Cantuccini

Und weiter geht es mit meiner Geschenke aus der Küche-Reihe, für alle, die Ihren letzten Neujahrsvorsatz wahr machen wollen, und schon jetzt schon mit den Geschenken starten möchten.
Heute habe ich Euch großartige Schokoladen-Pistazien-Cantuccini mitgebracht. Die machen sich sehr gut als kleines Mitbringsel zum Adventskaffee - oder zum einfach weghappsen zwischendurch.


Ihr benötigt folgende Zutaten:

  • 120 Gramm Pistazienkerne
  • 50 Gramm Zartbitter-Schokolade
  • 25 Gramm Butter (zimmerwarm)
  • 150 Gramm Zucker
  • etwas Salz
  • 2 Eier
  • 250 Gramm Mehl
  • 1 Tl Backpulver
  • 40 Gramm Backkakao


Und so einfach geht's:
Den Ofen auf 150 Gramm vorheizen.
Wenn Ihr so wie ich keine Pistazien ohne Schale bekommt, dann habt Ihr erst einmal etwas Arbeit vor Euch, die Pistazien von ihrer Schale zu befreien. Solltet Ihr gesalzene Exemplare erwischt haben, empfehle ich auch noch, die Haut etwas abzureiben. Das geht am Besten, in dem man immer eine Handvoll Nüsse zwischen beide Hände nimmt und etwas gegeneinander reibt. So geht die Haut ab und fällt zwischen den Händen raus. Ist das erst einmal geschafft, ist der Rest einfach:
Pistazien und Schokolade grob hacken.
Butter, Eier, Zucker und eine Prise Salz schaumig schlagen.
Mehl mit Backpulver und Kakao mischen und dazu sieben. Alles mit einander verkneten und dann die Pistazien und die Schokolade unterheben.
Aus dem Teig werden nun 2 Rollen geformt, etwa 3 cm im Durchmesser. Die Rollen kommen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und werden dort etwas platt gedrückt, so dass sie wie 2 Baguettes aussehen. Nun werden sie im Ofen 25 Minuten gebacken.


Nach der Backzeit aus dem Ofen nehmen und etwa eine viertel Stunde abkühlen lassen, damit man sich beim folgenden Schritt nicht die Fingerchen verbrennt: die "Baguettes" werden nun schräg in ca 1,5 cm dicke Scheiben geschnitten, die wieder auf das Backblech gelegt und noch einmal 10 Minuten gebacken werden.


Dienstag, 4. November 2014

Schweinefleisch asiatisch mit Mangold

Ich gebe zu, die asiatische Küche ist nicht so ganz meine starke Seite. Meinen Wok habe ich z.B. weggegeben, weil ich nicht wirklich mit ihm klar gekommen bin und auch andere Gerichte wollen mir nicht so recht gelingen.
Das hier war mal wieder eine angenehme Ausnahme dieser "Regel": es ging schnell, die Zutaten sind im normalen Supermarkt auffindbar und hat auch noch super geschmeckt.
Die Idee stammt aus der aktuellen Eat Smarter, sollte aber eigentlich mit Paksoi zubereitet werden. Da es den nicht gab, hab ich Mangold genehmen.


Für 2-3 Portionen benötigt man:
  • 1 Tasse Reis
  • 1 Tl Salz
  • 1 Mangold-Staude
  • 300 Gramm Schweinefleisch, z.B. Minutensteaks oder Filet
  • 3 El Rapsöl
  • 1 Knofi-Zehe
  • 1 Stück Ingwer
  • Chili nach Belieben
  • 2 El Sojasoße
  • 2 El Austernsoße
  • 1 El gerösteter Sesam

Und so einfach geht's:
Reis mit 2 Tassen Wasser und dem Salz zum Kochen bringen und dann auf niedrigster Stufe fertig garen lassen.
Einen zweiten großen Topf mit Salzwasser aufsetzen.
Mangoldstrunk abschneiden, so dass man die Blätter einzeln hat und sie unter fließendem Wasser abwaschen kann. Dann die weißen Blattstiele mit zwei spitz zulaufenden Schnitten rausschneiden und von den Blättern trennen. Die Stiele in Streifen schneiden und auch die Blätter grob hacken.
Die Mangoldstiele 3 Minuten im kochenden Wasser weich werden lassen, dann die Blätter dazu geben. Wenn sie zusammen gefallen sind, den Mangold in ein Sieb abgießen.
Das Schweinefleisch in Streifen schneiden und in dem Rapsöl anbraten, bis es leicht angebräunt ist. Dann heraus nehmen.
In der Zwischenzeit Knofi in feine Scheiben schneiden, Ingwer würfeln und Chili fein hacken. Die Gewürze im restlichen Öl kurz anbraten, dann wieder Fleisch und Mangold dazu geben und alles zusammen kurz schmoren. Dann mit Sojaoße und Austernsoße ablöschen.
Reis in eine Schale geben und Gemüse-Fleisch-Mischung oben drauf verteilen. Mit Sesam bestreuen.


Sonntag, 2. November 2014

Ganz einfache Geschenke aus der Küche: Kräuteröl

Das erste Novemberwochenende ist nun auch schon wieder rum und bei fast sommerlichen Temperaturen mag man kaum glauben, dass sich Weihnachten mit schnellen Schritten nähert. Wer möchte denn da schon an die Weihnachtsgeschenke denken, die man sich ja geschworen hat, dieses Jahr rechtzeitig zu besorgen?
Ich möchte Euch da ein wenig helfen und den November hindurch an jedem Wochenende eine Idee für ein Geschenk aus der Küche vorstellen.

Heute geht es los mit einem wirklich schnell vorbereiteten Geschenk. Das könntet Ihr sogar noch am 24. Dezember vormittags zusammen klöppeln, denn die Zutaten habt Ihr vermutlich sogar zu Hause oder könnt es zumindest noch schnell im Supermarkt an der Ecke besorgen.
Ich möchte Euch zeigen, wie man ein Kräuteröl zusammen stellen kann. In einer schöne Flasche, mit einem hübschen Etikett und einem knuffigen Schleifchen versehen macht das auch noch richtig was her.



Man benötigt für eine kleine Flasche:

  • 250 ml Olivenöl
  • 5-6 Zweige unterschiedliche Kräuter, besonders gut eignen sich z.B. Rosmarin oder Thymian
  • 2 Knofi-Zehen
  • 1 El rosa Pfefferkörner
  • und eben eine hübsche Flasche


Und so einfach geht's:
Die Flasche gut ausspülen und trocknen lassen.
Die Kräuter abspülen und von trocknen Blättern befreien. Dann gut trocken tupfen.
Knofi, Kräuter und rosa Pfefferkörner in die Flasche geben. Bei den Kräutern hilft ein Schaschlikspieß.
Alles mit Olivenöl aufgießen.
Idealer Weise sollte das Öl nun 2 Wochen stehen, bevor es das Aroma richtig aufgenommen hat, aber ehrlich, Mama freut sich auch jetzt schon und für die hektischen Weihnachtstage wird das Öl vermutlich sowieso nicht benutzt.


Samstag, 1. November 2014

Rinderrouladen spanisch gefüllt

Rinderrouladen sind auch wieder so ein typisches Herbstgericht, wenn man Appetit auf etwas richtig Deftiges hat. Sie machen ganz schön Arbeit - diese hier besonders - aber das Ergebnis lohnt sich. Und vor allem ist es ein perfektes Gericht zum Einfrieren. So habe ich dieses Mal gleich 6 Rouladen gemacht und wir haben so zwei Portionen für Tage, an denen es schnell gehen soll.


Und das benötigt man für 6 Stück:
für die Rouladen:

  • 2 Zwiebeln
  • 150 Gramm Chorizo (oder jede andere Paprikasalami)
  • 2 El neutrales Öl
  • 2 Äpfel
  • 6 Rinderrouladen, möglichst dünn und groß
  • 100 Gramm Ziegenfrischkäse
  • Pfeffer, Salz

für die Soße:

  • 2 El Öl
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Möhre
  • 1 El Tomatenmark
  • 1/4 L Wein
  • 1/4 L Rinderfond
  • 1/4 L Wasser
  • ggf. etwas Speisestärke


Und so geht's:
Die Zwiebeln, die Wurst und die Äpfel sehr fein würfeln. In dem Öl Zwiebeln und Chorizo anbraten und mit den Äpfeln mischen.
In der Zwischenzeit auf der Arbeitsfläche die Rouladen auslegen, salzen und pfeffern. Mit jeweils 1-2 El Ziegenfrischkäse bestreichen.
Nun kommt der etwas knifflige Teil: auf den ersten zwei Dritteln der Rouladen jeweils 2 Esslöffel Füllen verteilen, dabei den Rand 1,5 cm frei lassen. Dann mit dem Aufrollen beginnen. Nach der ersten Umdrehen den Rand einklappen und weiter stramm rollen. Nun die Rouladen mit Küchengarn, Rouladennadeln, Klammern oder was immer Ihr so habt verschließen. Ich mag Küchengarn am Liebsten, weil es beim Anbraten nicht behindert. Das ist zwar etwas fummelig, funktioniert aber spätestens bei der sechsten Roulade richtig gut...
Sollte noch Füllung übrig sein, muss man die übrigens nicht weg schmeißen, sondern kann die einfach mit zur Soße geben.

Die Rouladen werden nun im restlichen Öl von allen Seiten schön braun angebraten. Das dauert etwas und man sollte nicht ungeduldig werden, wenn das Fleisch etwas fest hängt. Einfach braten lassen, bis es sich wieder leicht lösen lässt. Keine Angst, der dunkle Bratensatz in der Pfanne gibt hinterher ein fantastisches Aroma und man kann sich "Fix für Rouladen" sparen!
In der Zwischenzeit werden die restlichen 2 Zwiebeln und die Möhre grob gewürfelt.
Sie die Rouladen rundherum schön braun, nimmt man sie aus dem Bräter und gibt das Gemüse rein. Auch das schmort etwas an, bevor man das Tomatenmark dazu gibt.
Dann löscht man das Ganze mit dem Rotwein ab und köchelt dabei den Bratensatz los. Dann gibt man Rinderfond und Wasser dazu und legt die Rouladen auf das Gemüse.
Das Fleisch kann nun bei kleiner Flamme etwa eine Stunde vor sich hin schmoren, etwas länger schadet auch nichts!
Zum Schluss nimmt man die Rouladen raus. Für die Soße kann man nun entweder die Flüssigkeit durch ein Sieb gießen und andicken, wenn es ein etwas feineres Gericht sein soll oder man lässt alles drin - wenn man es etwas rustikaler mag - und rührt so 1-2 El Wasser mit 1 Tl Speisestärke vermischt hinzu.
Zum Fleisch passt ein Kartoffel-Petersilienwurzelpürree ganz hervorragend.


Habt Ihr auch Gerichte, die nun endlich wieder gekocht werden? Womit werden bei Euch denn Rouladen gefüllt, so ganz klassisch oder auch mal etwas exotischer?