Donnerstag, 29. Januar 2015

Veggie Day: Ricotta-Auberginen-Pie

Letztens habe ich mal wieder alte Kochzeitschriften durchgeblättert (ja, auch die dürfen immer mal wieder ran!) und in der Lust auf Genuss - Heiss aus dem Ofen von Januar 2012 diese hübschen Pies entdeckt. Da Auberginen derzeit bei uns ganz hoch im Kurs liegen, kam das Rezept sofort auf die Wochenliste.

Ricotta-Auberginen-Pie

Für 4 kleine Pies benötigt man:

  • 1 große Aubergine
  • Zitronensaft
  • Salz
  • 4 El Olivenöl + etwas Öl für die Förmchen
  • 1 Knoblauchzehe
  • 35 Gramm Butter
  • 3 große rechteckige Lagen Filoteig (oder Yufka, oder Strudelteig)
  • 150 Gramm Ricotta
  • 1 Tl frischer oder getrockneter Thymian
  • 1 Zitrone
  • Pfeffer
  • 50 Gramm Parmesan

Ricotta-Auberginen-Pie -  Zutaten

Und so einfach geht's:
Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
Aubergine in ca 1 cm dicke Scheiben schneiden und die Scheiben auf einem großen Brett auslegen. Mit Zitronensaft beträufeln und Salzen. 5 Minuten ziehen lassen, dann ausgetretenes Wasser abtupfen und die Auberginen von beiden Seiten mit Öl einpinseln.
Die Knoblauchzehe schälen und grob in Stück schneiden.
Eine große Pfanne erhitzen und die Auberginenscheiben zusammen mit den Knoblauch braun anbraten, ggf. in zwei Durchgängen arbeiten.
Parallel die Butter in einer kleinen Pfanne auf dem Herd bei geringer Hitze flüssig werden lassen.
4 Auflaufförmchen mit ca 10 cm Durchmesser mit Öl auspinseln

Ricotta-Auberginen-Pie

Eine Lage Filoteig auslegen, mit Butter dünn bepinseln, zweite Lage drauf, wieder bepinseln, dritte Lage drauf, ebenfalls bepinseln. Dann die Lagen in 4 Stücke schneiden und diese in die Auflaufförmchen legen, so dass Rand etwas nach außen übersteht.
Den Ricotta mit Thymian, Pfeffer und etwas abgeriebener Zitronenschale würzen. Nun abwechselnd Aubergine und Ricotta in die Förmchen schichten. Die Teigränder nach innen klappen, mit etwas Butter bestreichen und etwas Parmesan drüber reiben.
Pies im Ofen ca. 15 Minuten backen, bis sie schön goldbraun sind.

Ricotta-Auberginen-Pie


Samstag, 24. Januar 2015

Fischfrikadellen in Hirse-Tomatensauce

Ich gestehe, ich fand Fischfrikadellen bisher immer doof. Irgendwie konnte ich mir nicht so richtig vorstellen, dass das schmecken soll. Und dann sah ich das tolle Foto in meinem ständig erwähnten Jerusalem-Kochbuch. Seit Ihr meine Schwärmerei schon leid? Tja, tut mir leid - da sind so viele tolle, leckere Rezepte drin, da müsst Ihr durch.
Sogar Fischfrikadellen schmecken nach diesem Rezept!


Und diese Zutaten benötigt man für 2 Portionen:
Für die Sauce:
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 El Olivenöl
120 ml Weißwein
1 Dose Tomatenstücke
1/2 Tl Kreuzkümmel
1/2 Tl Paprikapulver edelsüß
1 Tl Koriander
1 Tl Chiliflocken
2 Stengel Minze
2 Tl Zucker
Salz, Pfeffer
Für die Frikadellen:
1 altes Brötchen
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
300 Gramm Fischfilet, z.B. Kabeljau
1 Stengel Petersilie
1 Stengel Koriander
1 Tl gemahlener Koriander
1/2 Tl Salz
1 Ei
2 El Olivenöl
zusätzlich:
100 Gramm Hirse


Und so geht's:
Wir fangen mit der Sauce an
Zwiebel und Knoblauch in feine Würfel schneiden und in Öl anschwitzen.
Mit dem Wein ablöschen und etwas einköcheln lassen. Nun Tomaten aus der Dose und Gewürze dazu geben. Minze hacken und ebenfalls in die Sauce streuen. Mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Sauce darf nun 15 Minuten einköcheln.
In der Zwischenzeit das Brötchen im Küchenhäcksler fein hacken und die Zwiebel sowie den Knoblauch fein würfeln.
Fisch sehr klein schneiden und mit dem Brötchen und der Zwiebel vermengen.
Die Kräuter hacken und mit den Gewürzen unterheben.


Mit dem Ei zu einem Teig kneten. Ist der Teig zu matschig, noch ein paar Semmelbrösel unterkneten.
In einer Pfanne Öl heiß werden lassen und Frikadellen formen und in der Pfanne von jedern Seite 5 Minuten braten.
Hirse nach Packungsanleitung zubereiten.
Hirse und Frikadellen in die Tomatensoße geben und noch etwas ziehen lassen.



Donnerstag, 22. Januar 2015

Veggie-Day: Blätterteigkuchen mit Ofenpaprika und Spiegelei

Der Duft von im Ofen gegarten Gemüse ist doch was tolles, oder?
Bei dem Gericht kann man eine volle Dröhnung davon nehmen.


Für 2 Portionen benötigt man:

  • 2 Paprikaschoten
  • 1 Zwiebel
  • 1 Tl getrockneter Thymian
  • 1/2 Tl gemahlener Koriander
  • 1/2 Tl Kreuzkümmel
  • Salz, Pfeffer
  • 3 El Olivenöl
  • 2 Blätterteigblätter aus dem Tiefkühlschrank
  • 2 El saure Sahne
  • 2 Eier
  • 2 Stengel Petersilie


Uns so einfach geht's:
Ofen auf 200 Grad Umluft aufheizen
Paprika und Zwiebeln in Scheiben schneiden.
Mit den Gewürzen mischen, salzen, pfeffern und auf ein Blech legen. Mit Olivenöl beträufeln, noch einmal gut durchmischen und 30 Minuten im Ofen garen.
Blätterteig aus den Tiefkühlschrank nehmen und antauen lassen.
Auf jedes Blätterteigblatt je einen Eßlöffel saure Sahne streichen. Gemüse auf dem Blätterteig verteilen und in der Mitte eine Kuhle lassen. Dort hinein kommt jeweils ein Ei.
Nun wieder in den Ofen schieben und noch einmal ca. 10 Minuten packen, bis der Blätterteig am Rand goldbraun gebacken ist.
Petersilie hacken und vor dem Servieren über den Blätterteigkuchen streuen.


Samstag, 17. Januar 2015

Orangenmarmelade mit Whisky

Frühstück ist bei uns immer süß und es müssen immer Marmelade und Schoko-Aufstrich auf dem Tisch stehen. Irgendwann sind wir auf den Geschmack selbstgemachter Marmelade gekommen. Da kann man den Zuckeranteil selbst bestimmen und dafür sorgen, dass die Marmelade richtig schön fruchtig schmeckt.
Letztens haben wir Orangenmarmelade gekocht, die perfekte Wintermarmelade.


Für 6 Gläser Orangenmarmelade benötigt man:

  • ca 2 kg Bioorangen
  • 500 Gramm Gelierzucker
  • einen guten Schluck Whisky


Und so einfach geht's:
Zuerst die Gläser vorbereiten: Gläser und Deckel ins Abwaschbecken stellen und kochendes Wasser eingießen. Trocknen lassen.
Die Orangen filetieren. Der beste Grillmeister der Welt erzählt mir immer die Story, wie er vor vielen Jahren mal Marmelade gemacht hat und die Orangen filetiert hat, indem er die Orangen geschält und dann von jedem einzelnen Orangenstück die Haut vorsichtig abgezogen hat. Das muss Stunden über Stunden gedauert haben.
Dabei geht das viel einfacher alles was man dafür braucht, ist ein wirklich scharfes Messer: von einer Orange den Deckel und den Boden abschneiden. Die Schale mit der weißen Haut abschneiden.
Nun die Orange in die Hand nehmen und die Filets nun jeweils an den Häutchen entlang aus der Orange ausschneiden.


Zum Schluss die Reste mit der Hand auspressen, so dass auch der Orangensaft genutzt wird.
Wenn alle Orangenfilets ausgelöst sind, werden sie in einem großen Topf mit dem Gelierzucker gemischt und langsam erhitzt.
Die Orangen-Zucker-Masse sollte nun 5 Minuten sprudelnd kochen. Ob sie dann schon abgefüllt werden kann, könnt Ihr mit einer Gelierprobe einfach schnell testen. Dazu mit einem Löffel etwas Fruchtmasse auf einen kleinen Unterteller geben. Wenn die Probe schnell geliert, kann sie abgefüllt werden. Kurz vorher noch eine Schluck Whisky dazu geben.
Dazu die Gläser nacheinander füllen. Passt auf, dass der obere Rand nicht schmutzig wird. Sonst kurz mit einem sauberen Tuch abwischen. Gut verschließen und auf den Kopf stellen. Dadurch entsteht ein Unterdruck und der Deckel hält fest. Die Gläser stehen lassen, bis sie abgekühlt sind.
Die Orangenmarmelade schmeckt nicht nur auf Brot, sondern auch perfekt zu Crepes oder auf Waffeln.



Donnerstag, 15. Januar 2015

Veggie Day: Rosenkohlsalat mit Granatapfel und Blauschimmelkäse

Letztens habe ich auf Pinterest einen Rosenkohlsalat gesehen und gleich gespeichert. Der wurde aus rohen Rosenkohlblättern gemacht - klang interessant, hab ich mir gespeichert und wollte ich nachmachen.
Abends stand ich dann in der Küche und habe von Rosenkohlköpfchen die Blätter abgemacht. Ehrlich, das ist eine Arbeit für Blöde! Und dann hab ich so ein rohes Blatt mal probiert: pfui bäh, geht ja gar nicht.
Also Planänderung, statt rohen Salat habe ich die Blätter kurz blanchiert und schon war es lecker!


Und das braucht man für 2 Portionen:

  • 250 Gramm Rosenkohl
  • etwas Salz
  • 1/2 Granatapfel
  • 100 Gramm Blauschimmelkäse
  • 2 El Olivenöl
  • 1 El Chiliöl
  • 2 El Fruchtessig (z.B. mein selbstgemachtes Erdbeeressig)
  • Pfeffer

Und so einfach geht's:
Von den Rosenkohlköpfen jeweils den Strunk großzügig abschneiden und die äußeren Blätter entfernen.
Dann die Köpfe jeweils in der Mittel halbieren und so die festen hellgrünen Blätter auseinander zupfen.
Einen großen Topf mit Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Salz dazu geben und die Rosenkohlblätter etwa 2 Minuten blanchieren. Dann in ein Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. Etwas trocken schleudern und auf Tellern anrichten.
Die Kerne aus dem Granatapfel sammeln. Das geht übrigens in einer Schüssel voll Wasser am Besten. Da kann nichts spritzen und die weißen Häutchen schwimmen oben, so dass sie sich leicht absammeln lassen.
Den Blauschimmelkäse würfeln. Granatapfelkerne und Käse auf dem Rosenkohl verteilen.
Aus dem Öl und dem Essig ein Dressing rühren und über den Salat geben.
Mit etwas Pfeffer würzen.


Wenn Ihr Rosenkohlfans seid, probiert doch noch meinen geschmorten Rosenkohl mit Datteln.

Dienstag, 13. Januar 2015

Ganz einfach auf's Brot: Lachsaufstrich

Wie gestern angekündigt, geht es heute los mit meiner neuen Reihe: Ganz einfach auf's Brot. Letzte Woche habe ich einen Lachsaufstrich gemacht. Ging schnell und schmeckt göttlich.


für 2-3 Brötchen benötigt man:

  • 150 Gramm Räucherlachs
  • 100 Gramm Frischkäse
  • 1/2 Zwiebel
  • 1 Stengel Petersilie
  • ein paar Spritzer Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer


Lachsaufstrich - Zutaten

Und so einfach geht's:
Lachs grob zerteilen, Zwiebel grob würfeln, von  der Petersilie die Blätter abzupfen.
Alles zusammen mit dem Frischkäse in einen Küchenhäcksler geben und ordentlich Gas geben, bis eine schöne Paste entstanden ist.
Mit Zitronensaft, Salz (Vorsicht, der Fisch ist oft schon salzig!) und Pfeffer abschmecken.
Dazu schmecken kräftiges Brot oder Vollkornbrötchen sehr gut.


Montag, 12. Januar 2015

Neue Reihe!: Ganz einfach auf's Brot

Bei uns gibt es ja eher selten einfach nur Wurst und Käse auf's Brot, meistens wird Abends eine Kleinigkeit gekocht. Trotzdem sind mir die handelsüblichen Produkte etwas zu langweilig und ich bin auf der Suche nach Alternativen. Nun habe ich in Kochzeitschriften und Büchern so einiges gefunden und werde das so nach und nach ausprobieren und hier zeigen. Es gibt also eine neue Reihe: Ganz einfach auf's Brot.

Los geht es morgen mit einem Lachsaufstrich.

Samstag, 10. Januar 2015

Schneeballkekse mit heißer Weißer Schokolade

Draußen sieht es momentan nicht so richtig nach einem schön kalten Wintertag aus, an dem man einen Spaziergang im Schnee machen möchte. Statt dessen bleibt man lieber drin, um vom Sturm nicht weggepustet zu werden.
Also was tun wir: wir backen uns unsere Schneebälle selbst! Das geht sogar fast genauso fix wie das Kneten echter Schneebälle!


Wenn ich in den Weiten des Internets tolle Rezepte finde, die ich unbedingt auch mal probieren möchte, sammle ich die am Liebsten über Pinterest und da habe ich auch dieses Rezept gefunden: Russisches Teegebäck oder auch "Snowballs" genannt. Klang einfach, musste ich probieren. Das Umrechnen des amerikanischen Cup-Masses war auch kein Problem.

Für ca 25 Stück benötigt man:
225 Gramm weiche Butter
1 Vanilleschote
270 Gramm Weizenmehl
120 Gramm Puderzucker
1/2 Teelöffel Salz
eine Packung Schokotröpfchen
60 Gramm Puderzucker zum Bestäuben nach dem Backen

Zuaten für die Kekse
Und so einfach geht's:
Ofen auf 200 Grad (Umluft) vorheizen.
Die weiche Butter grob in Würfel zerteilen und in eine Schüssel geben.
Die Vanilleschote mit einem Messer auskratzen und das Mark dazu geben.
Dazu kommen das Mehl und die 120 Gramm Puderzucker sowie etwas Salz.
Aus den Zutaten einen weichen Teig kneten. Die Schokotröpfchen unterrühren.
Nun auf 2 Bleche Backpapier geben und aus dem Teig etwa walnussgroße Klümpchen formen, die auf das Blech gelegt werden.
In 7-10 Minuten backen, bis der Boden der Schneebälle leicht braun wird. Die Kekse selbst sollen hell bleiben!
Die Schneebälle kurz abkühlen lassen und dann noch einmal in dem restlichen Puderzucker rollen.
Gut weg packen, die sind schneller weg, als man einen echten Schneeball formen kann!



Dazu habe ich eine heiße Weiße Schokolade gekocht:

Für 2 Gläser braucht man:
300 ml Milch
1 Vanilleschote
50 Gramm weiße Schokolade
Die Vanilleschote auskratzen und mit der Milch erhitzen. Wenn die Milch kocht, vom Herd ziehen und die weiße Schokolade reinbröckeln. Rühren, bis sich die Schokolade aufgelöst hat.


Donnerstag, 8. Januar 2015

Veggie-Day: Im Ofen gebackene Aubergine mit Chermoula, Bulgur und Joghurt

Und weiter geht's mit einem Rezept aus meinem tollen neuen Jerusalem-Kochbuch.
Unvorstellbar, dass ich bis vor einigen Jahren Auberginen noch gar nicht so recht mochte. Aber das lag wohl mal wieder daran, dass ich die vielen tollen Zubereitungsmöglichkeiten noch nicht kannte. Inzwischen mag ich Auberginen total gern, besonders gegrillt oder im Ofen gegart schmecken sie toll.

Nun  fragt Ihr Euch wahrscheinlich, was eine "Chermoula" ist. Ich gestehe, ich habe den Begriff vorher auch noch nie gehört. Aber da es in dem Kochbuch zu jedem Rezept einen Absatz Wissenswertes gibt, bin ich nun schlauer. Eine Chermoula ist eine nordafrikanische Gewürzpaste, mit der man Fleisch, Fisch und Gemüse aromatisiert. Allein der Duft der Gewürze ist toll!


Für 2 Personen benötigt man folgende Zutaten:
für die Chermoula:
1 Knoblauchzehe
1 Tl Kreuzkümmel
1 Tl gemahlener Koriander
1/2 Tl Chiliflocken
1/2 Tl Paprikapulver
1 Viertel Zitrone
8 El Olivenöl
außerdem:
eine Tasse Wasser
50 Gramm Bulgur
2 El Sultaninen
2 mittelgroße Auberginen
2 Frühlingszwiebeln
6 schwarze Oliven
1 El gehackte Mandeln
ein paar Spritzer Zitronensaft
Salz, Pfeffer
4 El Joghurt
2 El Olivenöl
1 Stengel Koriandergrün
1 Stengel frische Minze


Und so einfach geht's:
Den Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
Für den Bulgur das Wasser zum Kochen bringen und den Bulgur dazu geben. Dann die Temperatur runter stellen und den Bulgur gar sieden lassen. Die Sultaninen in warmen Wasser einweichen.
Nun die Würzpaste Chermoula zusammen stellen: Knoblauch pressen und die Zitrone mit der Schale (!) fein hacken. Knoblauch und Zitrone mit den Gewürzen und dem Olivenöl mischen.
Die Aubergine längst halbieren und die Schnittfläche kreuzweise einschneiden. Dann mit der Gewürzpaste bepinseln. Auf einem Blech mit der Schnittfläche nach oben ca. eine halbe Stunde backen.
In der Zwischenzeit den Bulgur abgießen, wenn er gar ist. Die Frühlingszwiebeln und die Oliven fein würfeln. Die Sultaninen abgießen. Bulgur, Frühlingszwiebeln, Oliven, Bulgur und Mandeln mischen. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
Bulgursalat auf den Auberginen verteilen und den Joghurt rüber geben. Mit etwas Olivenöl beträufeln.
Koriander und Minze hacken und über die Auberginen streuen.


Samstag, 3. Januar 2015

Offene Kibbeh - Israelischer Hack-Bulgurauflauf

Der Weihnachtsmann war fleißig. Es gab nicht nur ein tolles Waffeleisen, sondern er war so gnädig, meine elendig lange Kochbuch-Wunschliste etwas zu reduzieren. Und so fand ich dieses tolle Jerusalem-Kochbuch von Yotam Ottolenghi unter dem Weihnachtsbaum. Schon beim ersten Stöbern war ich baff: nahezu jedes Rezept hört sich so lecker an, dass ich es unbedingt nachkochen möchte.


Los ging's mit einem Rezept für "Offene Kibbeh". Kibbeh stammen aus dem Arabischen und es handelt sich dabei um Kugeln aus Hack und Bulgur. Angeblich ist das Zubereiten von Kibbeh so eine Art Heiratstest für jüdische und arabische Mädchen. Erst wenn sie die perfekt können, haben sie den Ehe-Test bestanden. Glücklicher Weise bin ich ja nun schon vorheiratet und mein Mann hat mir diesen Test erspart - wer weiß, wie ich mich da geschlagen hätte! Statt dessen habe ich mich an einem Rezept für eine Offene Kibbeh versucht, das ist so eine Art Auflauf aus den Zutaten.

Folgende Zutaten benötigt man für 2 Personen:

  • 70 Gramm feinen Bulgur oder Couscous
  • 1 Tasse kochendes Wasser
  • 1 Tl gekörnte Brühe
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Tl Olivenöl
  • 300 Gramm Lammhack (oder Rind)
  • 1 Tl Chilipulver
  • 1/2 Tl gemahlener Piment
  • 1/2 Tl Zimt
  • 1/2 Tl gemahlener Koriander
  • Salz/Pfeffer
  • 30 Gramm Pinienkerne
  • 1 El Olivenöl
  • 1 El Mehl
  • 50 Gramm Sesampaste (Tahin) (gibt es im türkischen Supermarkt)
  • 4 El heißes Wasser
  • etwas Zitronensaft
  • 20 Gramm Pinienkerne
  • 2 El gehacktes Koriandergrün
  • 2 El gehackte Petersilie

Und so einfach geht's:
Den Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
Den Bulgur mit dem kochenden Wasser übergießen und mit der gekörnten Brühe würzen. Ziehen lassen bis er weich ist.
Die Zwiebel und die Knoblauchzehe fein würfeln und in etwas Olivenöl anbraten, dann aus der Pfanne nehmen.
Nun das Hackfleisch anbraten, bis es schön krümelig ist. Die Zwiebelmischung wieder dazu geben und mit allen Gewürzen mischen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Bulgur mit etwas Mehl und dem El Olivenöl mischen und in eine Auflaufform drücken. Obendrauf das Hackfleisch verteilen und ebenfalls etwas andrücken. Etwa 20 Minuten backen.
In der Zwischenzeit die Sesampaste mit Wasser und Zitronensaft zu einer Creme rühren.
Nach  20 Minuten Backzeit die Creme auf dem Auflauf verteilen und noch einmal 10 Minuten backen.
Dann mit den Kräutern und den restlichen Pinienkernen bestreuen und genießen.
Dazu passt ein grüner Salat sehr gut.


Donnerstag, 1. Januar 2015

Kartoffelpuffer

Happy New Year Ihr Lieben!
Heute gibt es für alle, die etwas länger gefeiert haben, ein ganz einfaches Rezept, dessen Zutaten Ihr vermutlich sogar zu Hause habt.
Puffer gibt es bei uns häufiger. Oft mit Kartoffeln, aber häufig auch mit Möhren, Süßkartoffeln oder Zucchini. Oder einfach bunt gemischt.
Das schöne ist, das man nicht viel mehr benötigt und die restlichen Zutaten meistens da hat. Dazu etwas Fisch, Gemüse oder ein paar leckere Sößchen und schon hat man ein leckeres schnelles Essen.


Für 2 Personen haben wir dieses Mal zusammen gerührt:

  • 4-5 Kartoffeln
  • 1 Möhre
  • 1 Ei
  • 4 El Mehl
  • 2 El Stärke
  • Salz/Pfeffer
  • eine Prise Muskat
  • Kräuter nach belieben
  • 50 ml neutrales Öl
Für die Soßen benötigt man:
  • 3 El Schmand
  • 2 Tl Meerettich
  • ein paar Tropfen Zitronensaft
  • 1 Tl Honig
  • 2 Tl Senf
  • etwas Salz



Und so geht's:
Kartoffeln und Möhre schälen und raspeln. Die Masse in ein Sieb geben und über eine Schüssel ausdrücken. Die Flüssigkeit unbedingt auffangen und einen Moment stehen lassen. Dabei sammelt sich am Boden der Schüssel die Kartoffelstärke, die wieder zurück zur Masse kommt. Dafür vorsichtig die Flüssigkeit abgießen und die Stärke wieder zu den Kartoffeln geben.
Mit dem Ei, der Stärke und dem Mehl binden und dann gut würzen.
In eine beschichteten Pfanne großzügig Öl geben und heiß werden lassen. Nun Puffer formen und in das heiße Öl geben und die Puffer ausbacken.


Für die Sößchen 2 El Schmand mit dem Meerettich, etwas Zitronensaft und einer Prise Salz verrühren. Bei dem Meerettich kommt es natürlich darauf an, wie intensiv dieser ist und wie viel Schärfe man mag. So sollte man die Zusammenstellung einfach ausprobieren. Für das zweite Sößchen 1 El Schmand mit Honig und Senf verrühren, mit etwas Salz abschmecken.